"Man kann einen Hund nicht anbinden und weggehen", so die australische Polizei.
Schäferhund Curly hat sich in Australien einen Strafzettel wegen Falschparkens eingehandelt - weil sein Frauchen ihn an einen Zaun gebunden hatte und kurz weggegangen war. Das verstößt gegen die Verordnungen der Stadt Darwin, entschieden zwei Verkehrspolizisten. Die Episode hat am Freitag in Australien Schlagzeilen gemacht.
Strafzettel für Curly
"Die Frau machte die Leine fest, gab
dem Hund einen Trinknapf und ging einkaufen", berichtete Roy McEvoy der
Zeitung "Northern Territory News". "Dann kamen die Verkehrspolizisten. Ich
traute meinen Augen nicht, als sie einen Strafzettel schrieben und an seiner
Leine befestigten." Hundebesitzerin Marilyn Feneley fand den Vorgang
urkomisch. "Ich mache Curly seit Jahren an dem Zaun fest. Er ist lammfromm -
logischerweise würde ich das nicht machen, wenn er Kinder anfallen würde
oder so etwas", sagte sie der Zeitung. Sie suchte die Polizisten vergebens,
um sie zur Rede zu stellen.
Jeder Hund eine Bedrohung
Ein Sprecher der Stadtverwaltung
meinte, jeder alleingelassene Hund werde als Bedrohung betrachtet. Die
Verkehrspolizisten hätten richtig gehandelt. "Man kann einen Hund nicht
anbinden und weggehen", meinte Grant Fenton. Bei dem Zettel habe es sich nur
um eine Verwarnung gehandelt.