Geplanter Neubau

Straßenbahn gefährdet Michelangelos David

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Die Kunstwelt in Florenz steht Kopf. Intellektuelle protestieren gegen den Neubau einer Straßenbahn weil sie Angst um die Kunstschätze der Stadt haben.

Der von der Gemeinde Florenz genehmigte Bau eines Tramnetzes sorgt für helle Empörung. Das neue Straßenbahnsystem sei eine Gefahr für einige Wahrzeichen der Stadt wie Michelangelos weltberühmten David. Die Straßenbahn im Herzen der toskanischen Hauptstadt gefährde auch Monumente wie das Baptisterium von Brunelleschi und den Dom.

Kunstexperten und Intellektuelle wollen die für kommende Woche geplante Schienenlegung blockieren. "Das Zentrum von Florenz ist ohnehin schon gefährdet. Die Straßenbahnlinie in der Nähe wertvoller Monumente der Renaissance kann zu statischen Problemen führen", meinte der Florentiner Historiker Franco Cardini nach Angaben der Tagezeitung "La Stampa" am Montag.

Der Bürgermeister von Florenz, Leonardo Domenici, verteidigt das Projekt. In der Nähe des Doms fahren derzeit über 2.000 Busse pro Tag, die mit ihren Emissionen für die Gebäude belastend sind. Die Straßenbahnlinie sei ökologischer. Außerdem sei die Linie so geplant worden, dass die Vibrationen und daher die Belastung für die Gebäude stark reduziert worden seien, erwiderte der Bürgermeister.

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