Mehr als 100.000 Enten und Hühner mussten getötet werden.
In Südkorea ist erstmals nach zwei Jahren wieder das auch für Menschen gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 bei Nutztieren festgestellt worden. Betroffen sind zwei weit voneinander entfernt liegende Geflügelzuchtbetriebe in der Stadt Chonan im Zentralteil des Landes und in dem südwestlichen Ort Iksan, wie das Landwirtschaftsministerium in Seoul am Freitag mitteilte.
100.000 Tiere getötet
Mehr als 100 000 Enten und Hühner in den beiden Betrieben sowie auf Geflügelhöfen in deren näherer Umgebung seien getötet worden, um die Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern. Um die beiden betroffenen Betrieb sei eine Quarantänezone eingerichtet worden. Außerdem gelten für ein größeres Gebiet Beschränkungen für den Transport von Geflügel. Im Jahr 2008 wurden in Südkorea nach dem Ausbruch der Vogelgrippe mehr als acht Millionen Vögel getötet.
Maul- und Klauenseuche
In dem nordostasiatischen Land kämpfen die zuständigen Behörden derzeit auch gegen die weitere Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS). In den vergangenen zwei Monaten wurden 65 Fälle der Viruserkrankung gemeldet. Als Folge des Ausbruchs wurden bisher rund 600 000 Rinder, Schweine, Ziegen und Rehe in den betroffenen Zuchtbetrieben und umgebenden Gebieten gekeult.