Starker Wind

Sydney erneut in roten Staub gehüllt

26.09.2009

Die Wolke ist nicht mehr ganz so dicht, wie zuletzt.

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© Reuters
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Nach dem spektakulären Staubsturm im Osten Australiens ist in Sydney am Samstag wieder roter Sand vom Himmel gerieselt. Wie der australische Wetterdienst meldete, wirbelte starker Wind in den Bundesstaaten Queensland und New South Wales neue Staubstürme auf, die roten Sand aus den Wüsten im australischen Hinterland an die Ostküste trieben. Wie der Meteorologe Barry Hanstrum sagte, betrug die Sichtweite in Sydney fünf Kilometer. Die Staubwolke sei nicht ganz so dicht wie beim letzten Mal.

Atemnot
"Zwischen 7.00 und 8.00 Uhr heute früh hatten wir doppelt so viele Einsätze wegen Atemproblemen wie gestern", sagte ein Rettungssanitäter dem Fernsehsender ABC. Nach Angaben des Meteorologen Barry Hanstrum war die Staubwolke aber nicht ganz so dicht wie bei dem Sturm am Mittwoch. In Sydney betrug die Sichtweite noch fünf Kilometer. Wegen der starken Winde zog die Staubwolke zudem schnell weiter.

Am Mittwoch waren Millionen Tonnen von rotem Wüstenstaub über New South Wales hinweggefegt und hatten unter anderem die berühmte Oper am Hafen von Sydney in rötliches Dämmerlicht gehüllt. Die Luftverschmutzung erreichte Rekordwerte, zahlreiche Menschen klagten über Atembeschwerden, der Flugverkehr brach zeitweise zusammen. Am Freitag war auch im über 2000 Kilometer entfernten Neuseeland eine rote Staubwolke niedergegangen.

Radioaktiver Staub
Australische Medien spekulieren, dass der rote Staub möglicherweise aus dem Gebiet rund um Woomera im Outback Südaustraliens stammen könnte. Dort befindet sich eine der größten Abbaustellen für Uran, die Olympic-Dam-Minen. Jetzt herrscht in Sydney Angst davor, dass der Staub krebserregendes Material enthält.

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