Verletzt wurde niemand, da auf Grund der Sommerpause keine Abgeordneten im Haus waren.
Im Europäischen Parlament in Straßburg hat sich ein Teil des Plafonds im großen Sitzungssaal gelöst. Wie erst am Dienstag bekannt wurde, ist die eingezogene Decke offenbar teilweise auf die Stühle der Abgeordneten herabgestürzt. Verletzt wurde niemand, weil das Parlament derzeit in Sommerpause ist. Ein Sprecher des Parlaments bestätigte den Vorfall: Derzeit seien mehrerer Experten im Einsatz, um die Ursache für den Einsturz zu untersuchen.
Das Parlamentsgebäude in Straßburg wurde 1999 bezogen. Die Kosten für den Prachtbau, der neben dem Plenarsaal mehr als 1.200 Büros, Dutzende von Sitzungssälen, ein Restaurant sowie ein Pressezentrum beherbergt, wurde damals mit 460 Millionen Euro beziffert. Bereits damals hatte es heftige Kritik der Abgeordneten wegen etlicher Baumängel gegeben. Für die ersten Nachbesserungen hatten der französische Staat und die Region Elsass zusammen noch einmal rund 500.000 Euro zur Verfügung gestellt.
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