Bewaffnete schossen auf Fahrzeuge nahe dem Badeort Eilat.
Die Terroranschläge in Israel auf zwei Autobusse und einen Privat-Pkw haben am Donnerstag mindestens acht Todesopfer gefordert. Unter ihnen befinden sich auch die drei Attentäter. Wie der israelische Militärrundfunk meldete, attackierten Bewaffnete die Fahrzeuge und lieferten sich anschließend Schusswechsel mit der Polizei. Verteidigungsminister Ehud Barak machte die Palästinenser für die Angriffe verantwortlich.
Fahrzeuge unter Beschuss
Ein Sprecher des israelischen Rettungsdienstes MDA sagte, vier Israelis seien in einem Privatfahrzeug nördlich von Eilat getötet worden, ein weiterer in der Nähe. In den ersten Informationen der israelischen Medien war von Angriffen auf zwei Bussen die Rede gewesen. Nach jüngsten Angaben der israelischen Behörden wurden ein Bus und ein Militärfahrzeug nahe der Grenze zu Ägypten und ein Privatwagen nahe der Grenze zu Jordanien beschossen.
Verfolgung der Täter
Bei den Angriffen gab es nach Angaben der Rettungskräfte auch zahlreiche Verletzte. Die Polizei habe mit zwei Hubschraubern die Verfolgung aufgenommen und die Angreifer schließlich gestellt, berichtete das Militärradio. Bei den anschließenden Schusswechseln zwischen den Bewaffneten und einer Sondereinheit der Polizei habe es weitere Tote gegeben. Alle drei Attentäter seien dabei erschossen worden. Das Fernsehen zeigte Bilder eines Busses in der Wüste mit zahlreichen Einschusslöchern.
Der israelische Verteidigungsminister Barak machte die Palästinenser für die Angriffe verantwortlich. "Der Ursprung des Terroranschlags ist Gaza, und wir werden dagegen mit all unserer Kraft und Entschlossenheit vorgehen", erklärte Barak. Es handle sich um einen "ernsten, koordinierten Terrorangriff", der von dem Kontrollverlust der ägyptischen Sicherheitskräfte über die Sinai-Halbinsel und der Ausbreitung des Terrorismus in dieser Region zeuge, erklärte der Minister weiter.
Die ägyptische Armee hat vor wenigen Tagen im Norden des Sinai einen großangelegten Militäreinsatz gegen militante Gruppen gestartet, die dort seit dem Sturz von Präsident Husni Mubarak Mitte Februar verstärkt aktiv sind.