Urlaubsservice
Teure Verkehrsstrafen im Ausland
19.06.2009
Wer mit dem Auto in den Urlaub ins Ausland fährt, sollte sich besser an die dort gültigen Verkehrsregeln halten. Denn für Verkehrsstrafen muss zum Teil sehr tief in die Tasche gegriffen werden.
Alkohol am Steuer oder Fahren bei Rotlicht - Verkehrsstrafen im Ausland können den Urlaub unliebsam verteuern. So zahlt man z. B. in der Slowakei für Geschwindigkeitsübertretungen bis zu 830 Euro. Wer glaubt, einen Strafzettel aus dem Urlaubsland einfach ignorieren zu können, irrt: Spätestens bei Wiedereinreise in das Urlaubsland drohe die Eintreibung des Betrags an Ort und Stelle, so der Autofahrerclub ÖAMTC. Auch können Auslandsstrafen von österreichischen Behörden eingetrieben werden, wenn die rechtlichen Voraussetzungen bestehen.
In Deutschland legt man für einen Rotlichtverstoß bis zu 320 Euro auf den Tisch, für rechtswidriges Überholen bis zu 250 Euro und ein Parkdelikt kostet bis zu 70 Euro. Ist man hier über 20 km/h zu schnell unterwegs, zahlt man bis zu 35 Euro, bei einer Übertrittsgeschwindigkeit über 50 km/h ab 240 Euro. Alkohol am Steuer kostet ab 500 Euro.
In Frankreich muss ein betrunkener Lenker mit Strafen ab 135 Euro rechnen. 20 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit kosten ab 90 Euro; ist man über 50 km/h drüber, kostet das 1.500 Euro. Fahren bei Rotlicht oder rechtswidriges Überholen kosten jeweils ab 90 Euro.
Italien: Bloß nicht alkoholisiert fahren!
Trunkenheit am
Steuer kostet in Italien ab 540 Euro: Bei Alkoholdelikten mit mehr als 1,5
Promille kann es laut ÖAMTC passieren, dass das Fahrzeug beschlagnahmt,
enteignet und zwangsversteigert wird. Ist man 20 km/h zu schnell dran, zahlt
man ab 155 Euro, bei über 50 km/h zu viel ab 390 Euro. Für einen
Rotlichtverstoß sind ab 155 Euro hinzublättern, bei falschem Überholen ab 75
Euro und Falschparken kostet ab 35 Euro.
Betrunken ein Fahrzeug zu lenken kostet in der Schweiz ab 380 Euro, Fahren bei Rotlicht 160 Euro und rechtswidriges Überholen ab 150 Euro. Für 20 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit muss man ab 110 Euro bezahlen, für über 50 km/h zu viel ab 600 Euro. Übrigens sind hier laut dem Autofahrerclub GPS-Navigationsgeräte mit Radarwarnfunktion verboten.
Drastische Strafen in der Slowakei
Ist man in der Slowakei 20
km/h zu schnell unterwegs, zahlt man ab 160 Euro; ist man über 50 km/h über
der erlaubten Geschwindigkeit unterwegs, legt man bis zu 830 Euro auf den
Tisch. Ein Rotlicht- oder Überholverstoß kostet jeweils bis zu 330 Euro, ein
Parkdelikt bis zu 135 Euro. Wer betrunken Auto fährt, muss mit Strafen ab
230 Euro rechnen.
In Spanien droht nach Angaben des ÖAMTC bei schweren Vergehen wie dem Fahren mit 60 km/h über der zulässigen Geschwindigkeit oder ab 1,2 Promille Alkohol im Blut eine Haftstrafe von mindestens drei Monaten. Grundsätzlich sind bei Alkohol am Steuer ab 300 Euro zu berappen. Bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h über der erlaubten zahlt man ab 90 Euro; ist man über 50 km/h zu schnell unterwegs, ab 360 Euro. Ein Rotlicht- oder Überholverstoß kostet jeweils ab 90 Euro, ein Parkdelikt bis 90 Euro.
In den skandinavischen Ländern werden Verkehrssünden traditionell hart bestraft: So kann z. B. Alkohol am Steuer in Dänemark laut Autofahrerclub gleich einen ganzen Monatsverdienst kosten.