Eine mutige Tochter wehrte sich erfolgreich gegen zwei bewaffnete Räuber im millionenschwerem Familienanwesen.
Im englischen Sandbanks an der Südküste Großbritanniens ist es im Februar 2023 zu einer rabiaten Home Invasion. Betroffen war das Anwesen der Familie Aitchison, dessen Wert auf knapp drei Millionen Euro geschätzt wird, wie die "Daily Mail" berichtete. Ashley Fulton (42) und ein nicht genannter Komplize gaben sich bei der Tat als Polizeibeamte aus und drangen in der Folge gewaltsam ins Haus besagter Familie ein. Dort fesselten sie Kerry Aitchison (55), ehe deren Tochter Emily nach Hause kam, und ebenfalls von den Einbrechern tyrannisiert wurde. Diese verlangten von ihr den Zugangscode zum Safe und drohten damit, ihre Mutter zu erschießen, sollte sie nicht Folge leisten.
Trotz der Drohungen weigerte sich Emily, den Räubern den Code zu verraten, und gab vor, dass eine falsche Eingabe den Alarm auslösen würde. In der Folge flüchteten die beiden Einbrecher voll Panik, der Polizei in die Arme zu laufen. Bevor sie das Weite suchten, sperrten sie Mutter und Tochter noch in der Toilette ein. Am Ende wurden bei dem Überfall Wertgegenstände über 230.000 Euro entwendet, darunter Luxusuhren und Designertaschen.
Die Einbrecher konnten in der Folge gefasst und nun vor Gericht verurteilt werden. Fulton wurde vor dem Bournemouth Crown Court als "gefährlich" eingestuft und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, wobei er frühestens nach neun Jahren auf Bewährung entlassen werden kann. Seine psychische Gesundheit war während des Verfahrens zwar Thema, da sein Anwalt angab, dass sich sein Zustand in den Wochen zuvor verschlechtert habe. Allerdings äußerte ein ehemaliger Polizist Bedenken zu Fultons Angabe, die dieser lediglich als Vorwand im Verfahren genutzt haben soll. Der Richter Richter indessen seine voll Unterstützung für die betroffene Familie zum Ausdruck.