Viert Tote

Todes-Club auf Malle: Chef aus Österreich festgenommen

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Der Chef des „Medusa“ Beach-Clubs auf Mallorca ist von der spanischen Nationalpolizei festgenommen worden. Beim Einsturz des Clubs im Mai waren vier Personen gestorben. 

Ihm wird jetzt fahrlässige Tötung vorgeworfen und sechsfache schwere Körperverletzung. Es geht um den Unternehmer Christian A. Er ist Österreicher aus Kärnten, jetzt ist er festgenommen worden, wie die deutsche "Bild"-Zeitung berichtete. 

Terrasse zusammengebrochen

Im Mai 2024 war eine Terrasse im ersten Stock des Beach Clubs auf Malle zusammengebrochen. Dabei kamen vier Menschen ums Leben, darunter zwei Deutsche. Weitere 14 Personen wurden verletzt.

malle
© privat

in Rufweite zum Megapark und Bierkönig 

Das Drama geschah unmittelbar am Strand - in Rufweite zum Megapark und Bierkönig, den Kultlokalen auf Malle.  Bei den Ermittlungen sei unter anderem festgestellt worden, dass das Lokal keine Betriebslizenz für die eingestürzte Balkonterrasse gehabt habe. Eine zu große Belastung dieser illegal gebauten und als nicht begehbar eingestuften Struktur habe zum Einsturz geführt.

Illegale Nutzung

Schon zuvor hatte Palmas Bürgermeister Jaime Martínez bekannt gegeben, dass die Nutzung des ersten Stockwerks des Medusa Beach Club illegal gewesen sei. "Wir gehen davon aus, dass sich zum Unfallzeitpunkt 21 Personen im ersten Stock befanden", hatte der Bürgermeister Ende Mai erklärt. Bei dem Unfall brach der erste Stock bis zum Keller ein. Zwölf niederländische Gäste des Lokals sollen nach den Erkenntnissen der Behörden vor dem Unglück Tische zur Terrasse getragen und zusammengestellt haben. Unter dem Eindruck des Unglücks hatte Bürgermeister Martínez angekündigt, im Sommer werde es unter anderem an der Playa de Palma strenge Kontrollen geben.

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