Für die bei einem Titanic-Tauchgang vermissten fünf Menschen dürfte wohl jede Hilfe zu spät kommen. Der Sauerstoff reicht laut Küstenwache noch bis heute Mittag – doch die Insassen des U-Bootes dürften schon an der Kälte gestorben sein.
Mehr als drei Tage nach dem Verschwinden des "Titanic"-Tauchboots im Atlantik schwindet die Hoffnung auf ein Überleben der fünf Vermissten. Wie die Küstenwache nun mitteilte reicht der Sauerstoff nur noch bis 13:08 Uhr. Fraglich ist jedoch, ob die Insassen überhaupt noch leben. Denn bei einem Unfall würden die Tauchgänger wohl eher an der Kälte in der Ozeantiefe als an Sauerstoffmangel sterben. Das sagte der Pilot des U-Boots Nargeolet in einem jetzt aufgetauchten Video. Es ist unklar, wann das Video aufgezeichnet wurde.
"Kein schlechter Tod"
Man könne vier oder fünf Tage auf dem Grund des Ozeans überleben, sagt Nargeolet. "Aber das hilft dir nicht viel, denn niemand kann dir helfen." Sauerstoff, Essen und Wasser würden für etwa fünf Tage reichen, doch: "Wir wissen sehr wohl, dass wir davor wegen der Temperatur sterben werden." Die Temperaturen liegen in einer Tiefe von fast 4.000 Metern nur knapp über dem Gefrierpunkt.
Doch der Kälte-Tod sei laut Nargeolet "keine schlechte Art, um zu sterben". Denn "man schläft ein und muss nicht leiden. Aber wir denken nie daran, dass das passieren könnte. Das kommt uns nicht in den Sinn", so der Pilot damals noch.