Ein Libyer wollte mehr als 400 vom Aussterben bedrohte Schildkröten nach Italien schmuggeln. Er wurde festgenommen.
Die Tiere, die von Tripolis nach Italien gelangen sollten, seien von Zollbeamten beschlagnahmt worden, berichteten italienische Zeitungen am Donnerstag.
Der Zustand der kleinen Reptilien sei nach der Reise im Gepäckraum teilweise sehr kritisch, hieß es. Es handele sich um ägyptische Landschildkröten der Gattung "Testudo kleinmanni", die auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten stehen.
1000 Euro pro Schildkröte
Handel mit den zehn bis 15 Zentimeter kleinen Reptilien ist streng verboten. Der Wert der Tiere wurde insgesamt mit 400 000 Euro beziffert. Der Libyer wurde festgenommen und wegen Misshandlung von Tieren und illegalen Imports angezeigt. Die Schildkröten sollen jetzt sobald wie möglich in ein Aquarium in Neapel gebracht werden.