Falsche DNA-Spur

Verpackerin ist die "Phantomkillerin"

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Das Rätsel um das "Phantom von Heilbronn" ist gelöst. Die Frau nach der die Polizei seit fast 20 Jahren fieberhaft gesucht hat, existiert nicht. Die DNA stammt von einer Verpackerin aus Bayern.

Das Rätsel um das "Phantom von Heilbronn" ist gelöst: Die Gen-Spur vom Mord an einer Polizistin in Heilbronn vor eineinhalb Jahren stamme nicht von einem Tatbeteiligten, sagte der Leiter der Staatsanwaltschaft Heilbronn, Volker Link. "Sie stammt, wie wir heute definitiv wissen, von einer anderen Frau." Es handele sich um die DNA einer Arbeiterin in einem Verpackungsbetrieb in Bayern. In Österreich wurden dem Phantom 16 Delikte, überwiegend Einbruchsdiebstähle, zugeschrieben.

Hat nichts mit den Straftaten zu tun
Die Arbeiterin, von der seit dem Jahr 2001 an Tatorten unterschiedlichster Verbrechen immer wieder Gen-Spuren gefunden worden waren, wurde am Freitagnachmittag identifiziert. Sie habe mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mit der Begehung von Straftaten zu tun.

Hinweise auf Verunreinigung aus Österreich
Die Möglichkeit einer Verunreinigung der Untersuchungsmaterialien wurde von Anfang an in Betracht gezogen. Ganz konkrete Hinweise habe es von österreichischen Ermittlern erst am 18. März gegeben. Daraufhin sei die Polizei sehr schnell auf die Firma in Bayern zugegangen und habe Speichelproben von allen Mitarbeitern genommen.

Die Fehler bei den Ermittlungen wurden nach den Worten von LKA-Präsident Hiller durch verunreinigte Wattestäbchen verursacht. Diese Stäbchen würden nun nicht mehr verwendet. "Die jetzt identifizierte Schwachstelle wird zu einer entscheidenden Verbesserung der Spurensicherung führen", erklärte der LKA-Präsident.

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