Die Tourengeher fielen dem Schnee trotz Notrufgeräten zum Opfer.
Bei Lawinenabgängen in den französischen und italienischen Alpen sind am Wochenende vier Menschen ums Leben gekommen. Im französischen Savoyen rissen die Schneemassen drei französische Skiwanderer in den Tod. In Italien wurde in der Provinz Vicenza ein Bergwanderer getötet - zwei Menschen erlitten Verletzungen.
Todesopfer trotz Notrufgerät
In Savoyen hätten andere
Skiwanderer Alarm geschlagen, weil sie einen Skistock aus dem Schnee ragen
sahen. Die Retter fanden die Opfer schnell, weil sie mit
Lawinen-Notrufgeräten ausgerüstet waren. Allerdings kam jede Hilfe zu spät.
Die zwei Männer und eine Frau stammten aus Chambéry. Sie waren im
Belledonne-Massiv auf dem Weg zum Mont Chapotet unterwegs, als die Lawine
auf 50 Metern Breite abging.
Schutzhütte wegen Schneemassen zu
Die vierköpfige Gruppe in
Italien war am Monte Pasubio auf einer Höhe von etwa 2.000 Metern unterwegs,
als sich die Schneemassen lösten. Ein vierter Teilnehmer der Schneewanderung
kam mit einem Schock davon. Die Retter setzten zwei Hubschrauber ein, um die
Gruppe in dem unwegsamen Gelände bergen zu können. Die 40 bis 60 Jahre alten
Norditaliener waren auf dem Weg zu einer Schutzhütte, die wegen einer
Schneehöhe von drei Metern geschlossen war.