Studie bestätigt

Vogelgrippe-Alarm: Tödliches Virus von Kuh zu Kuh übertragen

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Amerikanische Forscher warnen davor, dass die anhaltende und hocheffiziente Übertragung von Tier zu Tier alarmierend sei.

Ein wissenschaftliches Team aus den USA hat seine beunruhigende Vermutung offiziell bestätigt: Das hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI), besser bekannt als Vogelgrippe oder Geflügelpest, breitet sich schon seit Monaten auf US-Milchviehbetrieben aus. Mittlerweile kann es sowohl von Kuh zu Kuh als auch auf Katzen und Waschbären übertragen werden.

Forscher der Cornell University warnen laut einem Bericht von "El Pais" nach: "Die effizienten und anhaltenden Übertragungen zwischen Säugetieren sind beispiellos und besorgniserregend, da dies die Anpassungsfähigkeit und Übertragbarkeit des Virus auf andere Arten, einschließlich Menschen, erhöhen könnte." Sie fordern daher strikte Maßnahmen, um eine Übertragung auf Kühe und in der Folge ein Pandemierisiko für Menschen zu verhindern.

WHO stuft Risiko "gering" ein

Die Welt erlebt derzeit die größte Vogelgrippekrise aller Zeiten. Ein Subtyp des H5N1-Virus, 2.3.4.4b, hat seit 2021 Hunderte Millionen Vögel weltweit verenden lassen. Zwar betrachtet die WHO das Risiko für die Öffentlichkeit weiterhin als "gering", dennoch ist der H5N1-Virus seit 2003 auf mindestens 889 Menschen übergesprungen und hat 463 davon getötet, was einer Todesquote von mehr als 50 Prozent entspricht. 

Die Virologin Elisa Pérez äußerte sich besorgt über die Lage in den USA, wo seit März 168 betroffene Herden in 13 Staaten ausgemacht werden konnten. Sie erklärt, dass Kühe nun als neues "Reservoir" für die Vogelgrippe fungieren könnten, ein Phänomen, das bisher nur bei Vögeln beobachtet wurde. Die infizierten Kühe würden Symptome wie Appetitverlust, Verdauungsstörungen, Atemprobleme und geringere Milchproduktion zeigen.

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