Borneo
Vor den Waldbränden fliehen auch Orang-Utans
06.11.2006
Die riesigen Waldbrände in Indonesien haben auch Dutzende der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans zur Flucht veranlasst.
Über weiten Teilen der Region liegt dichter Qualm, der das Atmen erschwert. 43 der Menschenaffen seien zu Behandlung in medizinische Zentren gebracht worden, berichtete Anand Ramanathan von der in den USA ansässigen Organisation Internationaler Tierschutz-Fonds (International Fund for Animal Welfare - IFAW).
Tiere von Menschen geschlagen
Viele der Tiere seien auch von Menschen geschlagen worden, als sie den Dschungel verlassen hätten, sagte Ramanathan. Die meisten hätten aber Atemwegsprobleme und Verbrennungen.
Indonesische Bauern und Plantagenbesitzer legen in Borneo und Sumatra jedes Jahr Feuer, um auf diese Weise Land für den Anbau zu gewinnen. Der Qualm der Brandrodungen zieht aber auch in die angrenzenden Länder Singapur, Malaysia und Brunei. Die Schäden durch wirtschaftliche Verluste und gesundheitliche Probleme gehen in die Milliarden. Die anderen Länder werfen der indonesischen Regierung Untätigkeit vor.