12 Tote konnten bisher vom Berg gebracht werden. Weitere Erdbeben erschweren die Einsätze.
Zunehmende Beben und schlechtes Wetter haben am Dienstag die Bergungsarbeiten am ausgebrochenen Vulkan Ontakesan in Japan blockiert. Die Erschütterungen unter dem 3067 Meter hohen Berg hätten seit den Morgenstunden (Ortszeit) zugenommen, sagte ein Vertreter der nationalen Meteorologischen Behörde am Dienstag.
Kaum hatten die etwa 850 Polizisten, Feuerwehrmänner und Soldaten ihren am Vortag wegen giftiger Gase abgebrochenen Bergungs- und Sucheinsatz fortgesetzt, mussten sie sich erneut zurückziehen. Bisher wurden zwölf Leichen mit Helikoptern vom Gipfel geholt werden. Mindestens 24 weitere Opfer liegen noch immer leblos auf dem von Aschemassen bedeckten Vulkan.
Einige Wanderer gelten weiterhin als vermisst, darunter ein elfjähriges Mädchen. Der Vulkan war am Samstag plötzlich ausgebrochen. Sobald sich die Bedingungen verbesserten, könnten Einsatzkräfte an Bord eines Militärhelikopters erneut an den Gipfel des Berges gebracht werden, hieß es. Für den Ontakesan gilt weiter die Warnstufe drei auf einer Skala von fünf. Damit bleiben die Zufahrtswege zum Berg und das Gebiet drum herum weiter gesperrt. Die Meteorologische Behörde warnte für den Umkreis von vier Kilometern vor der Gefahr, dass der Vulkan große Felsbrocken ausspucken könnte.