Die Feuerwehrleute bleiben aber im Einsatz um ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Die Waldbrände rund um die griechische Hauptstadt Athen sind weitgehend gelöscht worden. Die Lage blieb in der Nacht auf Dienstag ruhig, berichtete das Staatsradio unter Berufung auf die Polizei.
Zwei Brände gab es noch 70 Kilometer westlich Athens in der Nähe des Fischerdorfes Porto Germeno sowie auf der Südseite der Ägäisinsel Euböa. Bewohnte Regionen werden aber nicht bedroht.
150 Häuser schwer beschädigt
Nach einer ersten Bilanz
sind bei den Waldbränden im Norden Athens seit vergangenen Freitag zwischen
150 und 200 Quadratkilometer Wald, Buschland und landwirtschaftlich genutzte
Gebiete zerstört worden. Mindestens 150 Häuser wurden schwer beschädigt oder
ganz zerstört. Opfer gab es nicht.
In der Nacht zum Dienstag ließen die Winde nach. Das half den Einsatzkräften bei den Löscharbeiten. Insgesamt waren seit Montagvormittag in Griechenland 67 Brände ausgebrochen.
Brandstiftung?
Mehr als 1.000 Feuerwehrleute und Soldaten sollen
aber im Einsatz bleiben, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Die Ursache
der Feuerinfernos war noch nicht bekannt, Brandstiftung oder Fahrlässigkeit
ist in Griechenland in den heißen Sommern keine Seltenheit.
Es ist der größte Waldbrand seit der Katastrophe auf dem Peloponnes vor zwei Jahren, bei der 76 Menschen umkamen. Die Umweltorganisation WWF warf der Regierung vor, sie habe keine Konsequenzen aus der Katastrophe gezogen.