Totes Mädchen

War es Mord?

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Nach dem Tod des spanischen Mädchens Mari Luz gibt es jetzt angeblich Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.

Nach dem Tod der fünfjährigen Mari Luz Cortes im südspanischen Huelva deuten Medienberichten zufolge erste Indizien auf einen Mord. Spuren an der Leiche des Mädchens wiesen auf einen starken Schlag auf den Kopf hin, meldete der Rundfunk am Samstag. Huelvas Bürgermeister Pedro Rodriguez erklärte, das Kind habe einen Schädelbruch erlitten.

Vermutlich sei die Fünfjährige kurz nach ihrem Verschwinden vor knapp zwei Monaten gestorben, hieß es. Sie habe dieselbe Kleidung wie damals getragen. Nähere Aufschlüsse über die Todesumstände erhoffen sich die Ermittler von der Autopsie.

Leiche am Freitagabend entdeckt
Die Leiche des Mädchens war am Freitagabend nahe dem Hafen der südspanischen Stadt im Meer entdeckt worden. Einen Tag zuvor hatten die Eltern einen Privatdetektiv mit der Suche beauftragt. Für Hinweise hatten sie eine Belohnung von 300.000 Euro ausgelobt. Das aus einer Roma-Familie stammende Mädchen war seit dem 13. Jänner vermisst. An jenem Sonntag war die Kleine in der Nähe der Wohnung ihrer Eltern zu einem Stand gegangen, um ein Sackerl Chips zu kaufen. Sie kehrte nie zurück.

Kein Zusammenhag mit Madeleine
Einen Zusammenhang mit dem Verschwinden des vierjährigen britischen Mädchens Madeleine McCann im Mai vergangenen Jahres an der nahe gelegenen Algarve-Küste in Südportugal hatte die spanische Polizei stets ausgeschlossen. Der Vater von Mari Luz, Juan Jose Cortes, hatte den Verdacht geäußert, seine Tochter sei entführt worden. Möglicherweise habe es sich um einen Racheakt von Händlern gehandelt, denen er einen Standplatz auf dem von seiner Familie verwalteten Markt verwehrt hatte.

Cortes, ein evangelischer Prediger und Inhaber eines kleinen Maurerbetriebs, hatte die Öffentlichkeit mobilisiert und Kundgebungen in mehreren Städten organisiert. Er gewann die Unterstützung des berühmten Flamenco-Tänzers Joaquin Cortes und des ältesten spanischen Fußballvereins Recreativo de Huelva, für den er als Jugendtrainer gearbeitet hatte.

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