Das ungewöhnlich warme Novemberwetter hat die Braunbären in Schweden vorerst um ihren Winderschlaf gebracht.
Die in den skandinavischen Ländern wieder stärker verbreiteten Raubtiere sind von den hohen Temperaturen innerlich so verwirrt, dass sie ihre normale "Bettgehzeit" für den nordischen Winter Ende Oktober verpasst haben.
Aus dem Zoo Kolmarden berichtete Chefzoologe Mats Höggren, es gehe den Braunbären vorerst "noch ganz gut", während sein Kollege Anders Wiklund in Stockholm "ein bisschen schlappe und deutlich müde" Tiere beobachtet hat.
Ein Braunbär verliert normalerweise während des Winterschlafes bis April ein Drittel seines Körpergewichtes. Sollten die Thermometer in Schweden weiterhin deutlich über null Grad anzeigen, wollen die Zoos künstlich für Kälte sorgen. Auf diese Art von "Schlaftablette" für den Winter können die etwa 2.500 in Schwedens freier Wildbahn lebenden Bären nicht zurückgreifen.