Weil eine Sekretärin vom Buffet ihres Chefs naschte, wurde sie nach 34 Jahren gefeuert.
Ein herzloser Chef hat seine Sekretärin, die 34 Jahre lang für ihn geschuftet hat, gefeuert: Weil sie, wie BILD berichtet, ein Fleischlaberl von einem Konferenz-Imbiss, der für den Chef und seine Gäste bestimmt war, gegessen hat. Vor Gericht will die 59-Jährige jetzt ihre Wiedereinstellung erreichen.
Hunger
Beim Vorbereiten eines Konferenz-Imbiss für ihren Chef
bekam Magdalene H., seit 1975 beim Bauverbund Westfalen angestellt, selbst
Hunger und griff zu. Aus einer Semmel und einem Fleischlaberl machte sie
sich beim Vorbereiten einen Hamburger und aß ihn. Als der Chef sie zur Rede
stellt, "gesteht" die Sekretärin sofort. Weil die Mitarbeiter die
Reste immer verputzen durften, glaubte sie nicht etwas Falsches getan zu
haben.
Fristlose Kündigung
Doch weit gefehlt. Ihr Boss kannte kein
Pardon und sprach eine fristlose
Kündigung aus. Weil Magdalene bereits 59 Jahre alt ist und nur mehr
schwer einen neuen Job bekommt, klagt sie auf Wiedereinstellung. Beim ersten
Gerichtstermin macht sich sogar die Richterin für Magdalene H. stark, regt
an, die Kündigung
in eine Abmahnung umzuwandeln.
Kein Vertrauen
Aber Hermann Schulte-Hiltrop, Geschäftsführer des
Bauverbands, denkt nicht daran, weich zu werden. Weil hochsensible Daten zu
verarbeiten sind, kann er Magdalene H. nicht mehr vertrauen - wegen eines
Fleischlaberls.