Paukenschlag im "MeToo-Fall" von 2020 um den ehemaligen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein. Ein New Yorker Berufungsgericht hat seine Verurteilung wegen Vergewaltigung aus dem Jahr 2020 aufgehoben und einen neuen Prozess angeordnet.
Es ist New Yorks höchstes Gericht, das Harvey Weinsteins Verurteilung wegen Vergewaltigung aufgehoben hat. Das Urteil stammt aus dem Jahr 2020. Der Richter habe Weinstein damals mit unzulässigen Urteilen benachteiligt.
Neuer Prozess kommt
Die Weinstein-Benachteiligung, die der Richter bemängelt, war die Entscheidung, Frauen über Anschuldigungen aussagen zu lassen, die nicht Teil des Falles gewesen seien. Jetzt kommt es zu einem neuen Prozess.
Brachte MeToo ins Rollen
In dem Weinstein-Prozess ging es um sexuellen Missbrauch und Machtmissbrauch von einem der mächtigsten Filme-Macher Hollywoods. 2017 begannen die Vorwürfe gegen Weinstein. Die Wellen, die der Weinstein-Fall schlug, waren unglaublich: Unter dem Hashtag #metoo meldeten sich bei Twitter (heute „X“) unzählige Frauen, die über ihre Geschichten sexueller Belästigung im Zusammenhang mit Machtmissbrauch berichteten.
Zeuginnen berichteten von Belästigung
Im Prozess vor vier Jahren berichteten Zeuginnen, dass Weinstein sie unter dem Vorwand eines Castings in Hotelzimmern bedrängte und belästigte. 2020 dann das Urteil gegen ihn: 23 Jahre Haft! 2023 kamen nochmals 16 Jahre dazu. Jetzt die unfassbare Wende: Das Gericht in New York ordnete eine neue Verhandlung an.