Volksmusik-Stars Stefanie Hertel und Stefan Mross wollen für " Rehweißchen" singen.
In Deutschland ist ein seltenes Albino-Reh gesichtet worden. Damit das Tier auch weiterhin durch die Wälder streifen kann und nicht abgeschossen wird, machen sich jetzt auch Promis stark. Volksmusikstar Stefanie Hertel will nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung vom Freitag ein Benefizkonzert zu Gunsten des weißen Rehs geben.
Zoo will "Rehweißchen" retten
Der Erlös der Veranstaltung, die am 7. Dezember in Meißen geplant sei, solle dem örtlichen Tierpark zukommen, der das "Rehweißchen" genannte Tier aufnehmen und so vor dem Abschuss bewahren wolle. "Dieses wunderschöne Tier darf niemals geschossen werden", erklärte die aus dem Vogtland stammende Hertel, die gemeinsam mit ihrem Mann, dem Trompeter Stefan Mross, und ihrem Vater auftreten will.
Kein "Schießbefehl"
In den vergangenen Tagen hatte es Meldungen über einen möglichen Abschuss des Albino-Rehs gegeben, das in einem Waldstück im Erzgebirge gesichtet wurde. Der zuständige örtliche Jagdpächter hatte allerdings bereits erklärt, dass er das Tier nicht abschießen wolle. Der Landesjagdverband Sachsen hatte zugleich Berichte zurückgewiesen, wonach es einen "Schießbefehl" gebe.
Der Albino-Fluch
Ursache für das Auftreten von weißen Tieren in der Natur sind Defekte in den Erbanlagen, wodurch es zu einer mangelhaften Ausbildung von Pigmenten in Haut, Haaren und Augen kommt. Unter Umständen kann der Abschuss eines solchen Tieres nach Angaben des Jagdverbands wegen der Sehschwäche und der Ausgrenzung aus dem Sozialverband seiner Artgenossen auch eine Erlösung sein. Unter Jägern gibt es allerdings den Aberglauben, dass derjenige, der ein weißes Tier erlegt, innerhalb eines Jahres selbst stirbt.