Laut NASA bestand keine Gefahr für die Astronauten auf der Raumstation.
Ein kleines Stück Weltraumschrott hat am Mittwochabend (MEZ) den Weg der Internationalen Raumstation ISS gekreuzt. Die Überreste eines russischen Cosmos-Satelliten sind der Station nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA aber nicht so nahe gekommen, dass Gefahr für die Astronauten bestand. Das kleine Teil mit einem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern rauschte im Abstand von einen Kilometer an der ISS vorbei.
Überrreste von Ariane-5-Rakete
Erst im September waren die
Überreste einer europäischen Ariane-5-Rakete ebenfalls im Abstand von gut
einem Kilometer an der ISS vorbei gesegelt. Es gab keinerlei Schäden.
Bei den Schrott-Teilchen handelt es sich meist um Überbleibsel von verlorenen oder "ausrangierten" Satelliten und Raketen, die mit rasender Geschwindigkeit durch die Schwerelosigkeit irren. Experten malen mitunter wahre Horrorszenarien an die Wand: Die herrenlosen Metallteile seien wie Geschosse, die selbst Panzerplatten durchbrechen könnten.
Anfang des Jahres mussten sich alle ISS-Astronauten angesichts nahender Schrottteile vorsichtshalber in eine angedockte "Sojus"-Kapsel flüchten. Ein paar Wochen später musste die ISS samt angedocktem Shuttle "Discovery" um 180 Grad gedreht werden - damals irrte chinesischer Weltraumschrott durchs All.