3.500 Opfer

Alexander M. erpresste weltweit Kinder sexuell

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Ein Mann soll rund 3.500 Kinder online sexuell erpresst haben. Der Verdächtige, Alexander M. (26), ist in Nordirland zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Der 26-jährige Alexander M. muss mindestens 20 Jahre im Gefängnis bleiben, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Britische Medien sprechen von einem der größten Fälle von "Catfishing".

Der Mann gab sich demnach auf Portalen wie Snapchat von 2015 bis 2019 als Teenagerin aus. Er freundete sich zum Schein mit Mädchen an und überredete sie, Fotos ihres nackten Oberkörpers zu schicken. Damit habe er sie dann erpresst, sexualisierte Handlungen auszuführen.

Opfern in rund 30 Ländern

Aus einem Schlafzimmer seines Elternhauses hatte er mit Opfern aus rund 30 Ländern Kontakt. Der Mann hatte es auf junge Mädchen abgesehen, die verletzlich oder unsicher hinsichtlich ihrer sexuellen Identität oder ihrer Körper waren.

Vor dem Belfast Crown Court gestand er 185 Vergehen mit 70 Opfern, darunter Totschlag, Erpressung und die Verbreitung unangemessener Bilder von Kindern. Eines seiner Opfer beging Suizid. Er habe die Zwölfjährige aus den USA erpressen wollen, ihre jüngere Schwester zu sexualisierten Handlungen vor einer Webkamera zu zwingen, meldete PA.

Rund 3.500 Kinder betroffen

"Er hat schätzungsweise rund 3.500 Kindern und ihren Familien schweren und langanhaltenden Schaden zugefügt", sagte Detective Chief Superintendent Eamonn Corrigan. Die Ermittler hätten nicht alle Opfer identifizieren und deswegen nur einen Teil der Fälle vor Gericht bringen können.

Der Mann habe mehrere Geräte genutzt und in mehreren Zeitzonen agiert, sagte Corrigan. Sie hätten international mit Ermittlern zusammengearbeitet, um Opfern zu helfen und ein Verfahren gegen den Mann aufzubauen, dessen Straftaten weltweit schockiert hätten.

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