Schwere Unwetter:

Strand von Jesolo zerstört

11.02.2014

Schwere Unwetter haben Norditalien heimgesucht. Der beliebte Badestrand von Jesolo sieht aus wie ein Schlachtfeld.

Zur Vollversion des Artikels
© AFP
Zur Vollversion des Artikels

Das Mittelmeertief, das in Südösterreich für Rekordschneemengen sorgte, hat in Norditalien Überflutungen ausgelöst. Flüsse traten über die Ufer, nachdem es tagelang geregnet hat. Die Folge: Der Fluss Piave, der in den Bergen entspringt und bei Jesolo in die Adria mündet, hat Holz und Müll antransportiert. Am Strand sieht es jetzt aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Der Schaden beträgt rund eine Million Euro. Jesolos Bürgermeister Valerio Zoggia hat um Hilfe angesucht: Dem "Müllproblem" könne die bei Österreichern seit Jahrzehnten beliebte Sommer-Hochburg alleine nicht Herr werden.

© AFP

Auch Venedig steht unter Wasser:
Die schweren Unwetter der vergangenen Tage in Italien haben im an Kärnten angrenzenden Veneto heftig gewütet. Auf 500 Millionen Euro bezifferte der Präsident der Region Veneto, Luca Zaia, die Schäden als Folge der heftigen Niederschläge. Mehr als 130 Gemeinden seien von Unwettern betroffen gewesen. Venedig wurde erneut von Hochwasser geplagt. In der Lagunenstadt erreichte das "Acqua Alta" ein Niveau von 123 Zentimetern. Ein Teil der Fußgängerzone war überschwemmt, auf dem Markusplatz stand das Wasser 45 Zentimeter hoch.

© AFP

Auch die Regionen Emilia Romagna, Ligurien und Toskana wurden am Dienstag erneut von schweren Niederschlägen heimgesucht. Die Flüsse Secchia und Panaro nahe Modena standen unter Beobachtung. Das Heer musste unweit von Pisa ausrücken, da der Fluss Arno über die Ufer zu treten drohte. Im Großraum von Grosseto kam es zu Überschwemmungen.
Wegen Hochwassers wurde ein Hotel in Florenz evakuiert. Sechs Familien mussten ihre Wohnungen verlassen. In der Toskana fiel dieser Tage drei Mal so viel Regen wie sonst Anfang Februar, berichteten Wetterexperten. Unweit von Perugia trat der Tiber über die Ufer. Wegen eines Erdrutsches in Civitavecchia bei Rom waren 30 Familien einige Stunden lang vom Rest der Welt abgeschnitten.






 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel