Vatikan dementiert

Wie krank ist der Papst wirklich?

27.04.2008

Nach seiner USA-Reise wurde über die Gesundheit des Papstes spekuliert. Der Vatikan hat nun diese Berichte zurückgewiesen.

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Der Heilige Stuhl hat Pressespekulationen über eine angeblich geschwächte Gesundheit des Papstes zurückgewiesen. Solche Mutmaßungen seien "absolut paradox", sagte Vatikan-Sprecher P. Federico Lombardi SJ laut der italienischen Tageszeitung "Il Giornale", wie Kathpress am Sonntag berichtete. Benedikt XVI. habe bei seiner jüngsten USA-Reise weder Zeichen von Unsicherheit gezeigt noch das anstrengende Programm auch nur minimal ändern müssen.

Es treffe zu, dass der Papst ein Mensch von 81 Jahren sei, sagte P. Lombardi: "Aber auch durch die Live-Übertragungen im Fernsehen steht es vor aller Augen, dass es ihm gut geht und er alle seine Aufgaben erfüllt".

Die französische Tageszeitung "Le Figaro" hatte in einem Beitrag über die ersten drei Amtsjahre des Papstes geschrieben, Benedikt XVI. habe "das Alter seiner Arterien". Es sei ein offenes Geheimnis, behauptete die Zeitung, dass das Herz des Papstes geschwächt sei. Während der USA-Reise habe er zeitweise müde gewirkt, zudem habe er seine öffentlichen Verpflichtungen reduziert.

 

(c) Reuters

Neue Priester geweiht
Die Aufgabe der Priester sei es, das Evangelium zu allen Menschen zu bringen. Dies betonte Papst Benedikt XVI. am Sonntag bei der Weihe von 29 Neupriestern im römischen Petersdom. Es gebe nichts Schöneres auf der Welt, sagte der Papst laut Kathpress. Der zentrale Kern der Mission der Priester sei es, jene wahre Freude zu verkünden und zu bezeugen, von der im Zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther die Rede sei.

Bei der Weihe der 29 Kandidaten im Alter von 24 bis 44 Jahren konzelebrierten Kardinal Camillo Ruini, dessen Stellvertreter, Erzbischof Luigi Moretti, die römischen Weihbischöfe und die Pfarrer der Neupriester mit dem Papst. Benedikt XVI. erinnerte daran, dass die römischen Priesterweihen zumeist am vierten Sonntag nach Ostern, dem "Sonntag des Guten Hirten", stattfinden. Dies sei heuer wegen der Amerika-Reise nicht möglich gewesen. Aber das Bild des Guten Hirten hebe besser als alle anderen die Rolle und den Dienst des Priesters in der christlichen Gemeinschaft hervor.

Das Paulus-Wort von der Freude sei programmatisch für jeden Priester, unterstrich der Papst. Um Mitarbeiter der Freude anderer in einer oft tristen und negativen Welt zu sein, müsse das Feuer des Evangeliums in den Neupriestern brennen. Nur so könnten sie Boten und Multiplikatoren der Freude Christi sein und sich dabei besonders den Betrübten und Enttäuschten zuwenden, sagte Benedikt.

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