Kurioses von Kyrill

Wie Seehunde ins Kino kamen

19.01.2007

In den Niederlanden haben Anwohner hilflose Seehunde in verschiedene Unterkünfte gebracht, unter anderem in einen Kinosaal.

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Mit über 200 Kilometern pro Stunde fegte Orkan "Kyrill" über Europa hinweg. Der höchste Wert des wurde mit 225 Kilometern pro Stunde wurde an der Konkordiahütte am Schweizer Aletschgletscher gemessen. Polen meldete 213 Stundenkilometern auf der Schneekoppe im schlesischen Riesengebirge.

Kumpel unter Tage
183 Kalibergleute saßen in Zielitz bei Magdeburg drei Stunden unter Tage fest. Nach einem Stromausfall in der Region wegen des Orkans funktionierten am Donnerstagabend die Förderkörbe nicht mehr, die die Kumpel aus 800 Metern Tiefe nach oben bringen.

Doppelter Schaden für Autolenker
Einen doppelten Sturmschaden erlitt in der Nacht zum Freitag ein Autofahrer in Brandenburg: Erst wurde sein Wagen von einem umherfliegenden Verkehrsschild getroffen. Wenig später stieß der 34-Jährige mit einem anderen Auto zusammen, als beide einem umstürzenden Baum auswichen.

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Seehunde im Kino
Dutzende Seehunde aus einer Aufzuchtstation in den Niederlanden haben den Orkan "Kyrill" in ungewöhnlichen Ausweichquartieren überstanden: Hilfsbereite Anwohner der Station in Pieterburen im Norden des Landes brachten die Tiere in einem Kinosaal, einem Besucherzentrum und im Büro der Stationschefin unter.

Pizza-Lager zerstört
Bei einem Pizza-Produzenten in Apolda (Thüringen) hat "Kyrill" einen Schaden von acht Millionen Euro angerichtet. Das Tiefkühllager und rund die Hälfte der Produktion wurden zerstört. Die meisten der 310 Beschäftigten des Unternehmens Papalina, einem der größten Tiefkühlpizzaproduzenten Deutschlands, wurden am Freitag nach Hause geschickt.

© Das zerstörte Kühlhaus (c) EPA

Pipeline lahm gelegt
Für Stunden war die "Freundschaft"-Ölpipeline ("Druschba") für Stunden lahm gelegt. Im Westen der Ukraine waren am Freitag zwei Pumpstationen entlang der Leitung von einem Stromausfall betroffen, teilte der Zivilschutz des Gebietes Lwow (Lemberg) mit. Die Gesamtlieferungen russischen Erdöls in Richtung Europäische Union seien nicht gefährdet gewesen, gab der Pipelinebetreiber Transneft in Moskau bekannt.

Wolf unverhofft in Freiheit
Ein vom Sturm niedergerissener Zaun seines Geheges verhalf einem Wolf aus dem Osnabrücker Zoo zu unverhoffter Freiheit. Das verängstigte Tier fiel einer Polizeistreife auf und wurde von einer Tierärztin betäubt. Weniger Glück hatte eine Eule des Zoos, die von einem Baum erschlagen wurde.

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