Fast 14 Monate nach Beginn der von ihm angeordneten Invasion ist Russlands Präsident Wladimir Putin Kreml-Angaben zufolge zum zweiten Mal ins Kriegsgebiet in der Ukraine gereist.
In den Gebieten Cherson und Luhansk habe Putin dort kämpfende russische Truppen getroffen, hieß es in der am Dienstag in Moskau veröffentlichten Mitteilung. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte die Ostukraine, und zwar die heftig umkämpfte Stadt Awdijiwka an der Front.
In Cherson im Süden der Ukraine habe Putin sich die Lage vom Kommandanten der Luftlandetruppen, Generaloberst Michail Teplinski, und der Armeegruppe "Dnjepr" schildern lassen und an einer Kommandositzung teilgenommen. In Luhansk im Osten habe der 70 Jahre alte Kremlchef Generaloberst Alexander Lapin und andere hochrangige Offiziere getroffen.
Zweifel über Echtheit von Video
Auch ein Video von Putins Ankunft und Aufenthalt in Cherson wurden verbreitet. Wieder einmal gibt es aber Gerüchte, Putin wäre gar nicht selbst in der Ukraine gewesen, sondern habe einen Doppelgänger geschickt. Indizien dafür wären, dass Putin dafür bekannt ist, andere Menschen möglichst auf Abstand zu halten. Bei seinem Besuch war er aber von anderen Personen umgeben und schüttelte sogar Hände. Zudem sprach er vom anstehenden Osterfest. Dies wird bei den orthodoxen Christen am 16. April gefeiert, also bereits ein paar Tage vor Putins Besuch. Das Video könnte also auch bereits voraufgezeichnet gewesen sein.
Geht es nach dem ukrainischen Geheimdienst, soll der russische Machthaber mindestens drei Doppelgänger haben.