Nach dem Mord an zwei Austauschstudenten in London kam es bereits zur nächsten Bluttat. Ein 16-Jähriger wurde am helllichten Tag erstochen.
Die grausame Reihe von Teenagermorden in London reißt nicht ab: Ein 16-Jähriger starb, nachdem er am helllichten Tag auf der Straße im Süden der britischen Hauptstadt mit einem Messer angegriffen worden war. Der Bursche sei am Donnerstag mit mehreren Stichen verletzt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Shakilus Townsend ist der 18. Jugendliche, der seit Beginn des Jahres in London umgebracht wurde.
Ergebnislose Wiederbelebung
Nachbarn hatten vergeblich versucht,
den Teenager wiederzubeleben. Er habe im Sterben nach seiner Mutter
geschrien. Chefermittler Cliff Lyons sagte, dass Shakilus das Opfer eines
"geplanten und gezielten" Angriffs einer Gruppe Jugendlicher war.
Augenzeugen hatten berichtet, dass der Jugendliche von einer Gang verfolgt
worden war.
Weitere Bluttaten
Erst vier Tage zuvor war ein 16-Jähriger im
Norden Londons erstochen worden. Der Jugendliche war der Bruder der
bekannten britischen TV-Schauspielerin Brooke Kinsella. Drei Verdächtige im
Alter von 18 und 19 Jahren sitzen in Untersuchungshaft.
Am Vortag hatte der grausame Mord an zwei 23-jährigen französischen Austauschstudenten London geschockt. Der oder die Täter hatten die beiden jungen Männer nach Angaben der Polizei mit hunderten Messerstichen getötet, sie geschlagen und später einen Brandsatz gezündet. Als mögliches Motiv gilt unter anderem ein Einbruch in die Wohnung der Studenten.