Die Polizei fand verbrannte und zerschnittene Knochenteile und Zähne. Die Opfer waren zwischen vier und elf Jahren alt.
Die Polizei hat Überreste von mindestens fünf Kindern in dem Skandal-Heim auf der britischen Kanalinsel Jersey entdeckt. Die verbrannten und zerschnittenen Knochenteile und Zähne seien in einem Keller des ehemaligen Kinderheims Haute de la Garenne gefunden worden. Die Opfer sollen vier bis elf Jahre alt gewesen sein. Da es aber schwierig sei, die Überreste zu datieren, seien Mordermittlungen unwahrscheinlich, sagte Vize-Polizeichef Lenny Harper.
Systematische Misshandlungen
Die Polizei habe Beweise, dass die
Kinderkörper in den 60er und 70er Jahren verbrannt wurden und vergraben
werden sollten. In dieser Zeit sollen unter anderen Heimmitarbeiter
zahlreiche Kinder systematisch missbraucht und schwer misshandelt haben.
Derzeit geht die Polizei den Aussagen von fast 100 Opfern nach, es gibt rund
100 Verdächtige. Drei Männer sind bisher angeklagt.
Es waren schon zuvor Dutzende Knochen und Zähne auf dem Gelände gefunden worden. Dabei kam der Verdacht auf, dass in dem Heim Kinder ermordet und später verbrannt wurden.