Die Umrisse des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. sollen bei einer Gedenkfeier in Polen in einem dort entzündeten Feuer sichtbar geworden sein.
Auf dem Matyska-Hügel geschossene Fotos würden dies angeblich belegen, meldete die italienische Zeitung "Corriere della sera" unter Berufung auf den TV-Sender Vatican News Service (VNS) in ihrer Internet-Ausgabe. Einige Katholiken würden darin bereits ein "Wunder" sehen.
Die Erscheinung hat sich den Angaben zufolge am 2. April, dem Todestag von Karol Wojtyla, während eines Gemeinschaftsgebets auf dem als "Golgota unseres Herrn" bekannten Hügel nahe dem Geburtsort des späteren Papstes, Wadowice, in Südpolen ereignet. Ein junger Arbeiter begab sich dorthin, um zu beten, vor allem aber, um seinen neuen Fotoapparat auszuprobieren.
Als er nach Hause gekommen sei, habe er bemerkt, dass sich das aufgenommene Feuer nach und nach in die Figur des polnischen Papstes verwandelte, mit einem zum Segen ausgestreckten rechten Arm. Der Mann sprach daraufhin mit seinem Dorfpfarrer. Schließlich kam die Sache auch Stanislaw Dziwisz, dem Erzbischof von Krakau und früheren Wojtyla-Sekretär, zu Ohren.
VNS-Chef Pater Jarek Cielecki reiste schließlich nach Polen, um den Fotografen zu interviewen. Die Aufnahmen, meinte Pater Cielecki, ähnelten dem "Diener Gottes Johannes Paul II." Der junge Arbeiter bestritt übrigens ganz entschieden, die Fotos mit dem Computer bearbeitet zu haben. Er wolle die "kostbaren" Bilder möglichst bald Papst Benedikt XVI. persönlich überreichen. Sehen Sie hier die Fotos der Gedenkfeier