Detektive ermitteln

Wurde Maddie in Amsterdam gesehen?

06.08.2008

Wie erst jetzt bekannt wurde, soll eine Verkäuferin in Amsterdam die vermisste Maddie gesehen haben - kurz nach ihre Verschwinden.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Das britische Mädchen Madeleine ist möglicherweise kurz nach seinem mysteriösen Verschwinden aus einer portugiesischen Ferienanlage in Amsterdam gesehen worden. Entsprechenden Angaben einer Zeugin gehen jetzt die von Madeleines Eltern Kate und Gerry McCann beauftragten Privatdetektive nach. Das bestätigte der Sprecher der Familie, Clarence Mitchell.

Massive Vorwürfe
Er warf der portugiesischen Polizei vor, wichtige Informationen über das mutmaßliche Auftauchen von Madeleine in einem Geschäft in der niederländischen Hauptstadt für sich behalten zu haben. Die Eltern hätten davon erst erfahren, nachdem jetzt die Polizeiakten freigegeben wurden.

Nach Angaben des Sprechers fiel einer Verkäuferin in einem Party-Geschäft in Amsterdam wenige Tage nach dem Verschwinden Madeleines im Mai 2007 ein kleines blondes Mädchen auf, das sich "Maddy" nannte. Nach den Angaben der 41-jährigen Anna Stam kam das Mädchen zusammen mit einer englisch sprechenden Frau, einem vermutlich portugiesisch sprechenden Mann sowie zwei weiteren Kindern in das Geschäft.

"Das ist nicht meine Mama"
Das Mädchen habe sie in akzentfreiem Englisch gefragt: "Weißt du, wo meine Mama ist?", gab die Verkäuferin zu Protokoll. Sie habe der Kleinen gesagt, dass die Mutter weiter hinten im Laden nach etwas suche. Daraufhin das Kind: "Das ist nicht meine Mama. Das ist eine Fremde. Die haben mich von meiner Mama weggenommen. Die haben mich aus den Ferien weggeholt."

Erst später habe die Niederländerin vom Verschwinden Madeleines am 3. Mai 2007 aus der Ferienwohnung ihrer Eltern erfahren und der Polizei am 18. Juni von dieser Begegnung berichtet. Es sei "tragisch", sagte der McCann-Sprecher, dass die Eltern dies erst jetzt erfahren haben und den Hinweisen aus Amsterdam nicht schon damals nachgehen konnten.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel