Durch die gigantischen Wassermassen war es zu Erdrutschen gekommen, zahlreiche Häuser brachen in sich zusammen.
Nach den gewaltigen Erdrutschen in einem Ferienort an der brasilianischen Atlantik-Südküste ist die Zahl der Todesopfer gestiegen. Bis Samstagabend bargen Rettungskräfte 39 Leichen aus den Trümmern eines Ferien-Resorts auf der Touristen-Insel Ilha Grande sowie in der gegenüberliegenden Stadt Angra dos Reis. Immer noch werden Menschen vermisst. Damit stieg die Zahl der Todesopfer in Folge der Unwetter und Erdrutsche im Bundesstaat Rio seit Mittwoch laut Medienangaben auf mehr als 60. In der Region war tagelang heftiger Regen niedergegangen, wodurch die Erde völlig aufgeweicht wurde.
Auch Touristen umgekommen
Betroffen war der Bundesstaat Rio de
Janeiro, in dem auch die gleichnamige Großstadt liegt. So wurden am Freitag
allein im exklusiven Badeort Angra dos Reis 22 Leichen gefunden, nachdem
dort ein kleines Hotel und umliegende Häuser eingestürzt waren. Betroffen
waren auch Touristen, die von einer Silvesterfeier in ihre Zimmer
zurückkehrten.
Mehrere Gebäude waren nahezu völlig mit braunrotem Schlamm bedeckt. Da das Gelände schwer zugänglich sei, kann kein schweres Gerät zur Bergung der Opfer eingesetzt werden.
Am Tag davor waren 19 Menschen in dem Bundesstaat in Folge des Unwetters umgekommen, vor allem Bewohner von Armenvierteln, deren Hütten zusammenbrachen.