Mind. 16 Tote

Zugwaggons mit Flüssiggas explodiert

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Tote, Schwerverletzte, eingestürzte Häuser - Das ist die Bilanz des Unglücks. Der explodierte Tankwagen gehörte einer österreichischen Firma.

In Italien sind bei einem der schwersten Eisenbahnunglücke seit Jahren mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Ein mit Flüssiggas beladener Güterzug entgleiste nach Angaben des Katastrophenschutzes am Montag kurz vor Mitternacht in einem Wohngebiet in Viareggio in der Toskana und explodierte zum Teil. Viele Häuser brannten bei hohen Temperaturen bis auf die Grundmauern nieder.

15 Menschen noch in Lebensgefahr
37 Menschen wurden schwer verletzt, 15 von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Darunter war ein zweijähriges Kleinkind, das mit schwersten Verbrennungen in eine Spezialklinik nach Florenz gebracht wurde. Im Jänner 2005 waren beim Zusammenstoß eines Personen- und eines Güterzugs bei Bologna 17 Menschen getötet worden.

Unter den Toten in Viareggio waren auch drei Kinder. Rettungskräfte suchten am Dienstag noch nach Vermissten. Bürgermeister Luca Lunardini ging von bis zu vier Menschen aus, die unter den Trümmern ihrer Häuser begraben waren. Unterdessen kühlten Feuerwehrleute nicht explodierte Flüssiggaswaggons, um weitere Explosionen zu verhindern.

Gesamte Nacht im Einsatz
Feuerwehrleute waren die gesamte Nacht im Einsatz, um die Flammen einzudämmen, die ganze Häuserzeilen und Auto niederbrannten. Das Gelände um die Gleise war vom Feuer schwarz geworden, einige Häuser stürzten ein. Die Feuerwehr evakuierte zahlreiche Gebäude. Rund 1.000 Menschen mussten ihre Wohnungen räumen.

Österreichische Firma
Der Tankwagen, der explodierte, gehört einer österreichischen Firma. Die GATX Rail Austria in Perchtoldsdorf vermietet Kesselwagen an Kunden, die flüssige Mineralölprodukte transportieren. Das Unternehmen hat auf seiner Homepage eine Erklärung veröffentlicht und darin tiefe Betroffenheit vom tragischen Unglück in Viareggio zum Ausdruck gebracht. GATX kooperiere mit den zuständigen Behörden, heißt es in der Stellungnahme. Die Firma gehört zur GATX Rail Europe, die eine Tochter der amerikanischen GATX Corporation ist.

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Ganz Italien ist geschockt. In der Nacht auf Dienstag entgleisten in Viareggio fünf Zugwaggons, die mit Flüssiggas befüllt waren. Sie gerieten in Brand.

Das Feuer breitete sich vom Bahnhof bis zu dem anliegenden Häusern aus. Mindestens 13 Tote und zahlreiche Schwerverletzte gab es zu beklagen.

"Wie eine Bombe" hatte die Explosion der Waggons gewirkt, berichteten Augenzeugen.

Die toskanische Hafenstadt liegt nun zu einem gewissen Teil in Trümmern. Fünf Häuser stürzten ein, nachdem sie Feuer gefangen hatten.

Bis in die Morgenstunden kämpften die Feuerwehrleute gegen die Flammen an.

Stundenlang dampfte der Bahnhof nach dem gelöschten Feuer vor sich hin.

Ursache des Unglücks könnten ein Schaden an den Gleisen oder ein Problem mit Bremsen gewesen sein.

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