USA

Zustand des Rochen-Opfers kritisch

22.10.2006

Nachdem ein 81-Jähriger vergangene Woche von einem Adelerrochen ins Herz gestochen wurde, erhält der Millionär von der Witwe des "Krokodiljägers" Steve Irwin moralische Unterstützung.

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Nach Angaben der Zeitung "Post Chronicle" unterstützt die Witwe des Australiers, der mit seinen Fernsehshows ein Millionenpublikum erreichte, die Familie von James Bertakis moralisch, seit sie von dem Vorfall vor der Küste Floridas erfuhr.

Tod Irwins könnte ihm das Leben retten
James Bertakis habe nach dem Zwischenfall, bei dem der australische TV-Star Irwin ums Leben kam, gewusst, dass es besser sei, den Stachel nicht selbst zu entfernen, berichtet die Zeitung "The Post Chronicle". Das hat ihm nach Ansicht seiner Ärzte vermutlich das Leben gerettet. Angesichts der tiefen Wunde hätte Bertakis andernfalls nicht einmal den Transport ins Krankenhaus überlebt, sagte einer der Chirurgen CNN. Der Zustand des Patienten ist zwar noch immer kritisch, nach Angaben der Ärzte aber inzwischen stabil.

Bertakis Familie zeigte sich zuversichtlich, dass er überleben wird. " Wir beten derzeit für seine Genesung", sagte seine Enkelin Sarah Bertakis (siehe Bild). Auch die Mediziner seien vorsichtig optimistisch, dass sich der frühere Unternehmer von der bizarren Attacke erhole, berichtete die Zeitung "Miami Herald".

Bizarre Attacke
James Bertakis war mit einer Yacht an der Küste vor Lighthouse Point nördlich von Miami unterwegs, als der rund ein Meter lange Rochen aus dem Wasser sprang, auf dem Bootsboden entlang schlitterte und dem 81-Jährigen seine mehr als sechs Zentimeter langen Stachel ins Herz rammte. Ärzte entfernten den Stachel dann in Notoperationen.

Parallelen zu Irwin
Der Angriff auf den 81-Jährigen ereignete sich nur rund sechs Wochen nach der tödlichen Rochenattacke auf den weltweit bekannten TV-"Krokodiljäger" Steve Irwin vor der Küste Australiens. Der Tier- Dokumentarfilmer war bei Unterwasseraufnahmen von einem Rochen ins Herz gestochen worden. Anders als der Australier zog sich das Opfer in den USA nicht selbst den Stachel aus der Brust. Mediziner gehen davon aus, dass Irwin seinen Zustand dadurch verschlimmerte.

Abwehrwaffe mit Giftdrüse
Der Stachel der Tiere dient als Abwehrwaffe, dringt in den Körper des Gegners ein, bricht ab und bleibt stecken und hinterlässt nicht nur eine stark blutende Fleischwunde. Am Stachelgrund sitzt auch eine Giftdrüse. Die schweren Vergiftungserscheinungen können sich nach Angaben von Experten mehrere Monate hinziehen.

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