In Äthiopien sind zwei Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) entführt worden.
Bei den Geiseln handle es sich um einen irischen und einen äthiopischen IKRK-Mitarbeiter, teilten die Hilfsorganisation und die irische Regierung am Mittwoch mit. Die Männer seien am Montag verschleppt worden.
Auf Routineeinsatz entführt
Nach IKRK-Angaben befanden sie sich zu einem Routineeinsatz zur Verbesserung der Wasserversorgung in der Region Ogaden im Südosten des Landes.
Sie seien in einem Konvoi mit drei Fahrzeugen unterwegs gewesen, erklärte das irische Außenministerium. Sechs weitere Äthiopier aus dem Konvoi seien von den Bewaffneten freigelassen worden.
Hintergrund der Entführer unklar
Der stellvertretende IKRK-Chef in Äthiopien, Krug Eglin, sagte, die Organisation habe Kontakt zu den Entführern aufgenommen und die Freilassung der Geiseln verlangt. Eine Lösegeldforderung gebe es nicht.
Auch sei unklar, wer die Entführer seien. In der Region ist die Nationale Befreiungsfront von Ogaden aktiv, eine Rebellenbewegung ethnischer Somalier, die für ihre Unabhängigkeit kämpfen.