Sechs weitere Jugendliche wurden bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert. Es besteht Vergiftungsverdacht. Das Festival wurde unterbrochen.
Bei einem Rock-Festival in Südnorwegen sind am Samstag mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Laut norwegischen Medienberichten wurden insgesamt acht Jugendliche bewusstlos in einem Bus aufgefunden. Nach Polizeiangaben sind zwei davon tot, sechs wurden ins Krankenhaus gebracht. Drei der eingelieferten Personen befänden sich in einem "schlechtem Zustand", hieß es. Ersten Vermutungen zufolge könnte dem Vorfall eine Vergiftung zu Grunde liegen.
Die Ursache für den Tod der beiden Personen in dem Autobus ist vermutlich eine Kohlenmonoxidvergiftung. Das hätten erste medizinische Untersuchungen ergeben, hieß es seitens der norwegischen Polizei. Möglicherweise habe sich in dem Bus ein Brand entwickelt, so ein Polizeisprecher. Genaueres könne man erst nach technischen Ermittlungen und der Einvernahme von Zeugen sagen. Insgesamt erlitten acht weitere Personen Vergiftungen unterschiedlichen Ausmaßes.
Der Zustand von zwei ursprünglich in Lebensgefahr schwebende Personen wurde am Abend mit "stabil" angegeben. Bei den beiden Toten handelt es sich um ein Paar, das gemeinsam drei Kinder hat, hieß es auf einer Pressekonferenz, die am Abend von der Polizei und den Veranstaltern des Rockfestivals einberufen wurde. Sämtliche Vergiftungsopfer seien zwischen Ende 20 und Anfang 30 und stammten aus derselben Gegend. Das Festival, das noch bis Sonntag dauert, wurde nach einer Unterbrechung am Samstagnachmittag fortgesetzt.