EU-Länder bereiten sich vor

1 Million Flüchtlinge aus Ukraine drohen

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Polen, Rumänien, die Slowakei und Ungarn treffen bereits Vorkehrungen. 

Kiew. Eine humanitäre Krise könnte mitten in Europa bevorstehen. Von bis zu einer Million Flüchtlingen geht der Vizepräsident der EU-Kommission Margaritis Schinas aus, wie er in einem Interview mit der Welt ausführte.
In Österreich will das Innenministerium keine Zahlen nennen, zwischen mehreren 10.000 und bis zu 100.000 Flüchtlingen könnten aber eine gewisse Richtschnur sein.
44 Millionen Menschen leben in der Ukraine. Die Gefahr einer russischen Invasion hat zuletzt dramatisch zugenommen. Im Osten stehen die von Russland unterstützten Separatisten dem ukrainischen Militär gegenüber. Ufert die Lage aus, sind viele Menschen gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen.

Orbán macht Stimmung gegen Flüchtlinge

Polen. Auch die polnische Regierung rechnet im Fall eines russischen Einmarschs mit bis zu einer Million Flüchtlingen. Die Vorbereitungen laufen: Städte entlang der etwa 530 Kilometer langen Grenze sind aufgefordert, mögliche Flüchtlingsunterkünfte ausfindig zu machen.
Rumänien. Auch die rumänischen Behörden spielen mehrere Szenarien durch. Sie schließen einen „massiven Flüchtlingsstrom“ nicht aus. In allen Bezirken entlang der ca. 600 Kilometer langen Grenze zur Ukraine sind provisorische Unterkünfte eingerichtet.

Slowakei & Ungarn. Der slowakische Verteidigungsminister teilte mit, das Land hätte einen „Migrationsplan“ erarbeitet. In Ungarn nutzt Orbán die Situation, um vor „Millionen Flüchtlingen“, die das Land „wirtschaftlich und politisch umgestalten“ würden, zu warnen. Gleichzeitig sagte sein Stabschef, Ungarn könne Zehntausende aufnehmen.  

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