Die Offensive galt schiitischen Rebellen im Nordwesten des Landes.
Bei einer Offensive der jemenitischen Streitkräfte gegen schiitische Rebellen im Nordwesten des Landes sind am Mittwoch mindestens 15 Menschen getötet worden. Darüber hinaus habe es zahlreiche Verletzte gegeben, berichteten Augenzeugen. Unter den Opfern seien Aufständische und Zivilisten gewesen.
Die jemenitische Armee hatte in der Nacht zuvor eine großangelegte Offensive gegen Hochburgen der sogenannten Huthi-Rebellen gestartet. Diese hatte sie mit massivem Raketen- und Artilleriebeschuss der strategisch gelegenen Hochebenen von Matra und Dhahian eingeleitet. Kampfflugzeuge bombardierten vermutete Rebellen-Ziele in der Stadt Haidan.
Die Regierung in Sanaa hatte zuvor eine Politik der "eisernen Faust" angekündigt, bis sich die Aufständischen der Justiz stellen würden. Die Schiiten im Grenzgebiet zu Saudi-Arabien kämpfen seit 2004 gegen die Regierung des zum Großteil von Sunniten bevölkerten Jemen. Ihr Führer ist Abdul-Malik al-Huthi, der im September 2004 seinem von der Armee getöteten Bruder Hussein al-Huthi nachfolgte. Dem Konflikt fielen bisher Hunderte Soldaten und Aufständische zum Opfer.