Die kolumbianische Rebellenorganisation FARC hat bei einem Anschlag mindestens 16 Polizisten getötet.
Zudem seien drei Sicherheitskräfte und zwei Zivilisten bei dem Granatenangriff in einer Polizeistation in der nordwestlichen Provinz Cordoba am Mittwoch verletzt worden. Die Regierung schickte Flugzeuge und Hubschrauber zur Verstärkung der örtlichen Sicherheitskräfte.
Keine Gespräche über Geiselfreilassung
Der Anschlag war einer der schwersten in diesem Jahr. Die Rebellen haben ihre Angriffe verstärkt, seit Präsident Alvaro Uribe Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln in Gewalt der FARC ausgeschlossen hat.
Unter den Geiseln sind auch die frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt und drei Vertragsarbeiter aus den USA.
Kampf für sozialistischen Staat
Die FARC, die nach eigenen Angaben für einen sozialistischen Staat kämpfen, fordern im Austausch für die Geiseln die Freilassung von 62 Gesinnungsgenossen. Die USA halten die Gruppe für eine Terrororganisation, die sich mit Drogenhandel finanziert.
Nach seiner Wiederwahl im Mai hatte Uribe zunächst auf eine Verhandlungslösung gesetzt. Nach einem der FARC zugeschriebenen Bombenanschlag in der vergangenen Woche brach der Präsident den Dialog jedoch ab und wies die Armee an, die Geiseln zu befreien.