Autobombe

20 Tote bei Anschlag in Pakistan

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Unter den Trümmern sind noch 30 bis 40 Menschen begraben.

Ein neuer tödlicher Anschlag hat Pakistan erschüttert. Bei der Explosion einer Autobombe auf einem belebten Markt in der zentralen Provinz Punjab kamen am Dienstag mindestens 22 Menschen ums Leben, wie die Rettungskräfte mitteilten. Etwa 70 weitere Menschen wurden verletzt. Ein riesiger Krater wurde ins Erdreich gerissen. Die Opferzahl könne weiter ansteigen, da "vermutlich noch 30 bis 40 Menschen unter den Trümmern begraben sind".

Die Explosion in Dera Ghazi Khan ereignete sich nach Behördenangaben in der Nähe des Wohnhauses eines ranghohen Regierungsberaters der Provinz Punjab. Der Beamte Zulfikhar Khosa war aber offenbar nicht anwesend, und auch die anderen Bewohner seines Hauses schienen nicht unter den Opfern zu sein.

U-Haft für Terrorverdächtige verlängert
Fünf in Pakistan festgenommene Terrorverdächtige aus den USA bleiben vorerst in Haft. Ein Gericht in Sargodha im Osten des Landes verlängerte ihre Untersuchungshaft am Dienstag um weitere zehn Tage, wie ein hochrangiger Polizeivertreter sagte. Die fünf jungen US-Bürger mit pakistanischen und afrikanischen Wurzeln sollen demnach weiter verhört werden. Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge hatten die Männer Kontakt zum Terrornetzwerk Al Kaida, wie ein Vertreter der Sicherheitskräfte, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte.

Die fünf Männer, von denen zwei auch die pakistanische Staatsbürgerschaft haben, waren in der vergangenen Woche in Sargodha festgenommen worden. Sie wurden seitdem bereits mehrfach verhört, unter anderem auch von der US-Bundespolizei FBI. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen wollten sie in die pakistanischen Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan reisen, um sich dort zu Terroristen ausbilden zu lassen. Am Montag hatte ein Gericht in Lahore eine Abschiebung der Männer in die USA oder eine Übergabe an das FBI abgelehnt.

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