Biden, Sarkozy & Co
45. Sicherheitskonferenz in München eröffnet
06.02.2009
In München findet die 45. Sicherheitskonferenz statt. Mit Spannung wird die Rede von US-Vizepräsident Biden erwartet.
Mit einer Diskussion über Rüstungskontrolle ist am Freitag die 45. Münchner Sicherheitskonferenz eröffnet worden. Der neue Konferenzleiter Wolfgang Ischinger hieß rund 350 Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern willkommen, darunter ein gutes Dutzend Staats-und Regierungschefs sowie rund 50 Minister.
Erste Rede von Steinmeier
Bei der Auftaktdebatte über
Rüstungskontrolle und die Zukunft von Atomwaffen hielt der deutsche
Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Freitagnachmittag die erste Rede.
An der Diskussion sollten auch der stellvertretende russische
Ministerpräsident Sergej Iwanow, der Direktor der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEO), Mohamed ElBaradei, und der iranische
Parlamentspräsident Ali Larijani teilnehmen.
Die Atomverhandlungen zwischen dem Iran und der internationalen Gemeinschaft treten seit Jahren auf der Stelle. Der Start einer iranischen Weltraumrakete hat die Besorgnis der westlichen Welt erhöht, dass der Iran auch in der Entwicklung eines militärisch nutzbaren Atomprogramms weiter sein könnte als angenommen.
Biden-Rede mit Spannung erwartet
Mit Spannung erwartet wurde vor
allem US-Vizepräsident Joe Biden, der am Samstag erstmals die
außenpolitischen Erwartungen der neuen US-Regierung an die Europäer
formulieren wird. Zu den prominenten Teilnehmern am Samstag und Sonntag
gehören neben Biden die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der
französische Präsidenten Nicolas Sarkozy, der polnische Ministerpräsident
Donald Tusk, NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer und der afghanische
Präsident Hamid Karzai.