NATO
Ärger um NATO-Pläne von Georgien und Ukraine
25.03.2008
Russland ist unglücklich über die Pläne Georgiens und der Ukraine, dem NATO-Bündnis beizutreten.
Der künftige russische Präsident Dmitri Medwedew hat die NATO vor einer Aufnahme der früheren Sowjetrepubliken Ukraine und Georgien gewarnt. Das könnte die Sicherheit in Europa untergraben, sagte Medwedew in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der "Financial Times". Kein Staat wäre über den Umstand glücklich, an seinen Grenzen ein Militärbündnis zu haben, dessen Mitglied er nicht sei. Medwedew, der als Sieger der Präsidentenwahl vom 2. März hervorgegangen ist, tritt am 7. Mai die Nachfolge von Staatschef Wladimir Putin an.
Beratungen beim Gipfem in Bukarest
Die NATO berät kommende Woche
auf ihrem Gipfel in Bukarest über die Aufnahmewünsche der Ukraine und
Georgiens. Während die USA dem Ansinnen der beiden Länder positiv
gegenüberstehen, haben europäische NATO-Staaten skeptisch reagiert. Putin
hat die Einladung zum NATO-Gipfel angenommen, an dem auch US-Präsident
George W. Bush teilnehmen wird. Russischen Experten zufolge wird Putin aber
nicht nach Bukarest reisen, wenn sich für ihn der Eindruck verdichten
sollte, dass die NATO sich beiden Ländern öffnet. Bush will vor dem
NATO-Gipfel die Ukraine besuchen.