Die Opfer waren nach Angaben der afghanischen Armee US-Amerikaner.
Bei einem Taliban-Angriff im Süden Afghanistans sind sieben NATO-Soldaten getötet worden. Ein Attentäter habe in der Provinz Kandahar seinen mit Sprengstoff beladenen Kleinlaster vor einen Armeestützpunkt gefahren und sich dann in die Luft gesprengt. Sieben Amerikaner seien getötet worden, sagte ein afghanischer Offizier. Die Internationale Schutztruppe ISAF hatte zuvor von sechs Opfern gesprochen, aber keine Einzelheiten genannt. In den südlichen Provinzen an der Grenze zu Pakistan, die als Hochburg der Taliban gelten, sind vor allem Truppen aus den USA und Großbritannien im Einsatz.
Samstag: 15 Tote bei Bombenanschlag
In der Unruheregion starben am Samstag zudem 15 afghanische Zivilisten bei einem Bombenanschlag. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, waren die Opfer in der Provinz Helmand mit ihrem Kleinlaster auf eine Mine gefahren. Die Sicherheitsbehörden machten die Taliban für die Tat verantwortlich.
Verlustreichstes Jahr für NATO-Truppen
2010 ist das bisher verlustreichste Jahr für die NATO-Truppen seit Beginn des Einsatzes in Afghanistan. Nach Informationen des unabhängigen Internetdienstes icasualties.org verloren seit Jänner mehr als 685 ausländische Soldaten ihr Leben. Im Vorjahr hatte es insgesamt 521 Todesopfer unter den Einsatzkräften gegeben. Durch Anschläge und Angriffe starben zudem Hunderte afghanische Zivilisten.