Überraschung

Ahmadinejad gibt im Atomstreit nach

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Teheran will der Urananreicherung im Ausland nun offenbar doch zustimmen.

In den Konflikt um das iranische Atomprogramm kommt überraschend Bewegung. Nach massivem internationalem Druck will die iranische Führung im Atomstreit offensichtlich einlenken, wie der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad ankündigte. Ahmadinejad sagte, sein Land sei bereit, einen Vertrag zum Uran-Austausch mit den Nuklearmächten abzuschließen. Niedrig angereichertes Uran könne dafür aus dem Iran auch ins Ausland gebracht werden, sagte er. Gegen einen derartigen Vorschlag hatte sich Teheran bisher beharrlich gesperrt.

Zurückhaltung
Die US-Regierung reagierte mit Zurückhaltung. "Wenn der Iran etwas Neues zu sagen hat, sind wir bereit, zuzuhören", sagte ein Regierungsbeamter dem US-Onlinemagazin "Politico.com". "Wenn Herrn Ahmadinejads Kommentare eine aktualisierte Position widerspiegeln, freuen wir uns darauf, wenn er die IAEA (Internationale Atomenergiebehörde) darüber informiert", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Mike Hammer. Man habe Teheran "in gutem Glauben ein ausgewogenes Angebot" gemacht.

Der Westen hatte den Iran seit Monaten gedrängt, einen Vorschlag zur Urananreicherung in Frankreich und Russland anzunehmen. Demnach sollte niedrig angereichertes Uran (3,5 Prozent) aus der Islamischen Republik im Ausland auf einen Anreicherungsgrad von 20 Prozent gebracht werden, um dann als Brennstoff für einen Forschungsreaktor in Teheran genutzt zu werden.

Neue Sanktionen
Bisher hatte die iranische Führung darauf bestanden, dass der Austausch von niedrig angereichertem gegen höher angereichertes Uran in drei Phasen und auf iranischem Boden erfolgen sollte. Das lehnten sowohl die IAEA als auch die Weltmächte ab und drohten mit neuerlichen Sanktionen.

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