Althaus joggt bereits wieder

Der Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Thüringen, Dieter Althaus, verlässt am Mittwoch die Reha-Klinik am Bodensee und kehrt nach Thüringen zurück. Das erklärten die Schmieder Kliniken in Allensbach am Dienstag in einer Presseerklärung. Althaus, der in der Steiermark einen schweren Skiunfall gehabt hatte, werde am Mittwoch entlassen und eine ambulante Nachbehandlung in Heiligenstadt in Thüringen antreten. Die Rehabilitation sei sehr erfreulich verlaufen.

Fortschritte
"Trotz der Schwere des Schädel-Hirn-Traumas konnten wir durch intensive medizinisch-therapeutische Behandlung bei Herrn Althaus gerade in den letzen Wochen große Fortschritte erzielen", erklärte der Ärztliche Direktor der Kliniken Schmieder, Joachim Liepert. "Dieter Althaus sollte darauf achten, dass er seine berufliche Belastbarkeit Schritt für Schritt während der sich nun anschließenden ambulanten Rehabilitation ausbaut", fügte er in der Erklärung hinzu.

Joggen
Die ambulante Rehabilitation in Thüringen wird nach diesen Angaben bereits diese Woche begonnen und aller Voraussicht nach noch bis in den Frühsommer dauern. Betreut wird der Ministerpräsident dabei von einem Allgemeinmediziner, einem Neurologen sowie einem Neuropsychologen. Liepert sagte, die ambulante Nachbehandlung in Thüringen ermögliche eine Heranführung an seine politische Tätigkeit vor Ort und trage dazu bei, dass er nun in seinem gewohnten familiären Umfeld weiter genesen könne. Althaus könne wieder kürzere Strecken joggen und gehe regelmäßig.

Althaus hatte am 1. Jänner beim Skifahren in der Obersteiermark durch einen Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Bei dem Zusammenprall war seine Unfallgegnerin, die 41-jährige, aus der Slowakei stammende Beata Christandl getötet worden. Der Ministerpräsident war von einem österreichischen Gericht wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Seine Partei hatte Althaus am Wochenende zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen im August gewählt.