Zehn Zivilisten und sechs Soldaten sind unter den Opfern.
Bei einem Selbstmordanschlag gegen ein Fahrzeug der NATO-Truppen sind in der afghanischen Hauptstadt Kabul mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen, darunter sechs italienische Soldaten. Wie der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul, Sahir Asimi mitteilte, sind unter den Toten auch mindestens zehn afghanische Zivilisten. Mehr als 50 Menschen seien mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.
Italienische Soldaten
Nach Angaben des italienischen
Verteidigungsministerium wurden sechs italienische Soldaten der
Internationalen Schutztruppe ISAF getötet und vier weitere verletzt. Den
Angaben zufolge sind es die bisher schwersten Verluste der italienischen
Streitkräfte in Afghanistan.
Der Anschlag ereignet sich nach Polizeiangaben im Osten der Hauptstadt auf der Straße in Richtung des internationalen Flughafen. Ein Sprecher der NATO-geführten ISAF in Kabul sagte, das Attentat sei gegen einen Konvoi der internationalen Truppen gerichtet gewesen.
Taliban bekennt sich
Die radikalislamischen Taliban bekannten
sich zu dem Anschlag. Deren Sprecher Sabiullah Mujahid sagte, ein aus Kabul
stammender Kämpfer der Aufständischen habe einen ISAF-Konvoi angegriffen.
Bei der Explosion seien 13 italienische Soldaten ums Leben gekommen. Angaben
der Taliban gelten jedoch als übertrieben und haben sich oft als gänzlich
falsch herausgestellt.