Damaskus

Anschlag auf US-Botschaft vereitelt

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Bewaffnete zündeten vor der US-Vertretung eine Autobombe, eine zweite konnte entschärft werden. Drei der vier Angreifer wurden getötet.

Bei einem Terroranschlag auf die amerikanische Botschaft in Damaskus sind am Dienstag nach offiziellen Angaben vier Menschen getötet und mindestens 14 weitere verletzt worden. Die staatliche Nachrichtenagentur SANA berichtete, drei der vier Angreifer seien von syrischen Sicherheitsbeamten erschossen worden. Bei dem vierten Opfer handle es sich um den Angehörigen einer syrischen Anti-Terror-Einheit, der zuvor von den Terroristen getötet worden war. Das Innenministerium erklärte, die Terroristen hätten eine Autobombe gezündet und ein zweites, mit Sprengfallen präpariertes Fahrzeug vor der Botschaft abgestellt. Diese Sprengsätze wurden von Spezialkräften entschärft.

US-Diplomaten in Sicherheit
Nach Angaben von Innenminister Bassam Abdel Majid wurde der vierte Angreifer leicht verletzt. Er werde nun vernommen, hieß es. US-Diplomaten kamen nach Angaben eines Botschaftssprechers nicht zu Schaden, alle seien unversehrt und befänden sich in Sicherheit. Nach Angaben eines Mitarbeiters der nahe gelegenen chinesischen Botschaft wurde ein chinesischer Diplomat leicht verletzt. Zu den anderen Verletzten gehören laut SANA ein Wachmann, ein Polizist, zwei irakische Staatsbürger sowie sieben Mitarbeiter der staatlichen Telefongesellschaft, die in der Nähe der Botschaft Reparaturarbeiten durchgeführt hatten.

"Terroristischer Angriff"
Der Angriff auf die Botschaft - in dem Viertel namens Malky liegen neben der US-Botschaft auch andere Vertretungen und die Häuser von hochrangigen syrischen Regierungsvertretern - sei ein "terroristischer Angriff" gewesen, sagte Majid. Die Untersuchungen seien noch in Gange. Ein Augenzeuge sagte, die Angreifer hätten "Allahu akbar" (Gott ist groß) gerufen. Die österreichische Botschaft war nicht betroffen, sie liegt im Stadtteil Mazzeh, zirka fünf Kilometer vom Tatort entfernt, erklärte das Außenministerium.

Angespannte Beziehungen
Die Beziehungen zwischen Damaskus und Washington sind seit Jahren angespannt. Die USA werfen Syrien vor, Aufständische im Irak zu unterstützen und Gruppen wie die radikale Hisbollah im Libanon und die palästinensische Hamas zu fördern. Nach dem Attentat auf den libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Al-Hariri hatten die USA im Februar 2005 ihren Botschafter abgezogen. Die US-Regierung macht Syrien für die Ermordung verantwortlich. Die syrische Regierung weist dies zurück.

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