Rechte Buchautoren nützen Barack Obamas Urlaub in Hawaii zum Start einer Rufmordkampagne. Die Skandalbücher werden Bestseller.
Während Barack Obama im Pazifikparadies Hawaii noch bis Freitag ausspannt, haben ultrarechte Gegner die Schlammschlacht gegen ihn verschärft: Im Skandalbuch „Obama Nation“ - das populärste in einer Serie an Anti-Obama-Büchern – wird der schwarze Senkrechtstarter schwer beschuldigt: Er soll Moslem-Verbindungen vertuscht haben. In den Raum wird gestellt, ob Obama – der frühen Marihuanakonsum selbst zugab – selbst noch als Senator Drogen nahm. Akribisch durchleuchtet werden auch Obamas Verbindungen zu „linken Radikalen“ in Chicago, sowie der „Personenkult” um ihn.
Brisanter Autor
Brisant ist aber vor allem der Autor: Jerome R.
Corsi veröffentlichte im Sommer 2004 das Enthüllungsbuch „Unfit for
Command“, wo die Vietnam-Vergangenheit des damaligen Bush-Herausforderers
John Kerry mit Halbwahrheiten diskreditiert wurde – und das als Teil der
legendären „Swiftboat“-Kampagne mitverantwortlich für Kerrys Niederlage war.
„Ich will verhindern, dass Obama ins Oval Office einzieht”, sagt Corsi
jetzt.
Bestseller
Ein Alarmsignal für Obama: Das Buch schoss auf Rang
eins der New York Times-Bestsellerliste, wurde zur „Bibel“ der Obama-Hasser.
Die Startauflage von 475.000 Exemplaren ist fast vergriffen. Strategen
warnen: Obama muss sich wehren, sonst geht er im Strudel der Gerüchte unter
wie Kerry 2004.
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