Kolumbien
Armee tötete 13 FARC-Kämpfer
17.03.2009
Die Regierung fahndet weiter nach dem obersten Strategen der Rebellen.
Die kolumbianische Armee hat mindestens 13 mutmaßliche Kämpfer der Rebellenorganisation FARC getötet. Die Rebellen wurden bei Kämpfen am Wochenende in den südlichen Departamentos Caqueta und Guaviare getötet. Mindestens 13 weitere Guerilla-Kämpfer sind festgenommen worden. Es sind auch große Mengen an Waffen, Munition und Sprengstoff sicher gestellt worden.
Fahndung nach oberstem Strategen
Die kolumbianische Armee fahndet
in der Region nach dem obersten militärischen Strategen der FARC, Jorge
Briceno alias "Mono Jojoy". Anfang März war ein Höhlenkomplex entdeckt
wurden, in dem er sich nach Angaben eines Überläufers verborgen gehalten
hatte. Elf der nun Festgenommenen hätten zu einem der äußeren
Verteidigungskreise um Mono Jojoy gehört, hieß es.
Eine unabhängige Bestätigung für die Berichte gab es nicht. Die Glaubwürdigkeit der Streitkräfte ist jedoch durch die Präsentierung von getöteten angeblichen Rebellen, bei denen es sich tatsächlich um ermordete Entführungsopfer aus armen Verhältnissen handelte, in den vergangenen Monaten stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Waffen beschlagnahmt
Bei den beschlagnahmten Waffen habe es sich
um drei Granatwerfer, 472 Granaten, 15 Sturmgewehre, ein schweres
Maschinengewehr, mehr als 6600 Schuss Munition, 228 Sprengkörper und 124 der
gefürchteten Gasflaschenbomben gehandelt. Sie werden von primitiven
Abschussrampen gestartet und haben wegen ihres trudelnden Fluges nur eine
geringe Treffergenauigkeit. Ihre Sprengkraft ist jedoch so enorm, dass sie
ganze Kleinstädte in Schutt und Asche legen können. In verschiedenen
Rebellen-Lagern seien zudem 8,5 Tonnen Versorgungsgüter und große Mengen an
Medikamenten sichergestellt worden.